Bericht im Börsenblatt

Bericht im Börsenverein des Frankfurter Buchhandels e.V. – Handgestreichelt oder mit Füßen gegerbt

Ausgabe: Belletristik Spezial 181 Heft 22

 





Leder übt immer noch eine Faszination aus – aber werden noch
viele Bücher damit ausgestattet? Die Bestandsaufnahme zeigt:
Das besondere, schöne Buch findet weiter seine Freunde.


Während sich viele Publikumsverlage auf die haptischen Qualitäten des gedruckten Buchs besinnen und in Einzelfällen schon mal tief in den Ausstattungstopf greifen, fällt die Entscheidung für den Einbandstoff Leder seltener, aber wohlbedacht.

Längst haben Lieferanten wie die Firma Franz Hoffmann - Feinleder auch preiswertere Alternativen im Portfolio, die echtem Leder nahe- oder gleichkommen. In der neuen Ausstattungswelt zwischen Geschenkbuch und Papeterie sind sogenannte Lederfaserstoffe geschätzt: »Sie sind deutlich günstiger, lassen sich problemlos verarbeiten und veredeln«, weiß Hanke. Imitation ist hier nicht der Punkt: »Ich verwende sie nicht, weil ich mir Leder nicht leisten kann, sondern einen bestimmten Effekt erzielen will.«

So hat etwa die Büchergilde Gutenberg für eine Neuübersetzung von James Fenimore Coopers »Der letzte Mohikaner« 2013 einen Einband aus dreifarbig geprägter Lederfaser gewählt – und damit den Inhalt adäquat verpackt.

Kein Wunder also, dass der Gerber und Ledertechniker Thomas Schmidt, der Feinleder Hoffmann seit 2007 führt, auf vielen Hochzeiten tanzen muss. Und das nicht nur in Deutschland. So sind Messen wie die Abu Dhabi Book Fair für die Stuttgarter Pflichttermine; Koran-Einbindungen nach Oman oder Katar können pro Jahr bis zu 35.000 Bände umfassen ...

Lesen Sie bitte den vollständigen Bericht: PDF

Firma Franz Hoffmann - Feinleder
Bucheinbandleder, Objektleder - Echte Hautpergamente